Arthrose kann grundsätzlich an jedem Gelenk des Körpers auftreten. An den oberen Extremitäten, also den Armen, sind die Schulter, der Ellenbogen und die Fingergelenke am meisten von Arthrose betroffen.
Bei der Omarthrose handelt es sich um Arthrose im Gelenk zwischen dem Schulterblatt und dem Oberarmkopf. Oft beginnt die Arthrose im Schultergelenk schleichend und wird erst in einem späteren Stadium wahrgenommen. Dann können erhebliche Bewegungseinschränkungen auftreten.
Cubitalarthrose, oder Arthrose am Ellbogengelenk, ist wie jede Arthrose meist durch einen altersbedingten degenerativen Prozess bedingt. Allerdings kann diese Form Arthrose auch häufig nach Knochenbrüchen entstehen. Das Ellbogengelenk ist zudem beim Sport, vor allem beim Tennis, Badminton, Volleyball oder Golfen, stark beansprucht. Dies kann den Abnutzungsprozess beschleunigen.
Arthrose an den Fingern oder in den Gelenken der Hand äussern sich vor allem bei Greif- und Haltebewegungen. Typischerweise sind die Gelenke der Finger, das Daumensattelgelenk oder das Handgelenk betroffen. Ist Arthrose in den Händen schon fortgeschritten, bilden sich knöcherne Auswachsungen. Dadurch werden die Finger meist noch steifer und unbeweglicher.
Schmerzen bei Arthrose in den Gelenken des Armes oder der Hand sind meistens diffus und können nicht richtig lokalisiert werden. Typisch ist, dass sich die Schmerzen vor allem bei bestimmten Armbewegungen verstärken. Sind die Hände oder einzelne Finger von Arthrose betroffen, treten die Schmerzen eher morgens auf und die Finger fühlen sich steif an.
Allgemeine Informationen und Tipps zur Arthrose haben wir in einem separaten Beitrag für dich zusammengefasst.
Hier geht es nun um den Spezialfall: Arthrose an der Schulter, am Ellbogen oder an den Fingern. Wir erklären dir, was es neben den allgemeinen Empfehlungen im Speziellen zu beachten gibt.
Bei Schulter- und Ellbogenarthrose solltest du Überkopfbewegungen so gut es geht vermeiden. D.h. im Alltag solltest du Arbeiten, die auf Höhe des Schultergelenks oder des Kopfes stattfinden, nicht ausüben.
Dazu gehören zum Beispiel Regale ein- und ausräumen, Streichen, schwere Gegenstände vom Regal herunterheben und Ähnliches. Du kannst bei diesen Arbeiten eine Leiter verwenden oder deine Freunde/Familie zur tatkräftigen Hilfe bitten.
Wie bei den Schultern, geht es darum, deine Gelenke an Händen und Fingern zu entlasten. Du solltest also keine schweren Taschen tragen oder anstrengende Handarbeiten, wie Stricken oder Häkeln, vermeiden. Du kannst auch zu kleinen Alltagshelfern greifen, wenn deine Finger z.B. zu steif sind, um eine Flasche zu öffnen. Diese Alltagshelfer kannst du in einem Haushaltsgeschäft oder bei einem Ergotherapeuten kaufen.
Vor allem bei Arthrose in den Fingergelenken haben sich physikalische Anwendungen mit Wärme oder Kälte bewährt. Auch hier gilt: Kälte bei entzündlicher/akuter Phase und Wärme bei chronischem Stadium. Lese dazu auch unsere allgemeinen Tipps zu Arthrose.
Grundsätzlich kannst du jede Sportart ausüben, solange du dabei keine Beschwerden oder Symptome hast. Und wie wir dir in unserem ‘Leitartikel’ über Arthrose erklärt haben, ist Bewegung und Sport für Arthrose-Betroffene sogar wichtig. Allerdings kommt es auch darauf an, wo sich deine Arthrose befindet.
Bei Schulter-, Ellenbogen- oder Hand-Arthrose solltest du Sportarten vermeiden, bei denen ruckartige Überkopfbewegungen nötig sind. Das sind unter anderem Tennis, Badminton, Volleyball und Golfspielen. Ebenfalls solltest du Sportarten mit einem höheren Verletzungsrisiko vermeiden, z.B. Inlineskaten oder Skifahren. Ganz allgemein empfiehlt es sich gelenkschonende Sportarten auszuüben, so wie Radfahren, Nordic Walking, Schwimmen oder Pilates.
Damit dein Schultergelenk einwandfrei funktioniert, ist es wichtig, die verschiedenen Muskeln zu stärken und deine Sehnen zu dehnen. Mit gezielten Übungen und relativ kleinem Zeitaufwand kannst du deinen Schultern etwas Gutes tun. Denn trainierst du deine Muskulatur, können diese die erkrankten Strukturen des Gelenks entlasten. Zudem wird durch die Bewegung die Nährstoffversorgung des Knorpels unterstützt.
Unser Übungsprogramm bei Arthrose in den Armen ist so konzipiert, dass du deine Muskeln stärken und deinen Gelenken etwas Gutes tun kannst.
Unsere erfahrenen Physiotherapeuten helfen dir weiter, wenn du bei deinen Beschwerden nicht mehr weiter weisst oder du auf Trainingsunterstützung angewiesen bist.
Bei Arthrose an den oberen Extremitäten, v.a. bei der Schultergelenksarthrose, fokussieren wir uns in der Therapie auf Schmerzlinderung bzw. Schmerzfreiheit. Mittels manueller Therapie, myofasziale Techniken, Triggerpunkt oder Dry-Needling lösen wir Blockaden und mobilisieren so die Gelenke.
Danach sollte man mittels Krafttraining die umliegenden Muskeln aufbauen. Dazu gehören v.a. die Muskulatur der Rotatorenmanschette, der Brustwirbelsäule und die Dehnung des Nackens. Ein wichtiges Thema, das wir in der Therapie gemeinsam mit dem Patienten anschauen, ist die Haltungsschulung. Dabei sollen die in der Physiotherapie erreichten Fortschritte im Alltag weitergeführt werden.
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