Als Coxarthrose wird die Arthrose am Hüftgelenk bezeichnet. Dies ist die häufigste Form von Hüfterkrankungen.
Die Ursache von Hüftarthrose ist der meist altersbedingte degenerative Abnützungsprozess des Gelenkknorpels. Aber auch Fehl- und Überbelastungen oder Bewegungsmangel können dazu führen. Ist der Gelenkknorpel beschädigt, ist die Pufferfunktion im Gelenk beeinträchtigt und es kann zu Entzündungen und Schmerzen kommen.
Zu den häufigsten Symptomen gehören ein Steifigkeitsgefühl sowie der Anlaufschmerz, v.a. am Morgen nach dem Aufstehen. Bei zunehmendem Krankheitsverlauf kann es zu Bewegungseinschränkungen im Gangbild kommen.
Schmerzen bei der Hüftarthrose treten meistens in der Leisten-, Gesässgegend und am grossen Rollhügel (äusserster Punkt der Hüfte – Knochenvorsprung des Oberschenkelknochens) auf.
Im Beitrag zu Arthrose haben wir für dich alle allgemeinen Informationen und Tipps zur Arthrose [LINK] zusammengefasst.
Hier geht es nun um den Spezialfall: Arthrose am Hüftgelenk, die sogenannte Coxarthrose. Wir erklären dir, was es neben den allgemeinen Empfehlungen im Speziellen zu beachten gibt.
Wie bei allen anderen Arthrose-Formen gilt es auch bei der Hüftarthrose die Gelenkstrukturen bestmöglich zu entlasten. Vor allem langes Stehen oder langes Sitzen so wie schnelle Stop-and-Go Bewegungen belasten das Gelenk stark. Versuche während deiner Arbeit Pausen mit sanften Bewegungen einzubauen und am Tag öfters vom Sitzen ins Stehen (oder umgekehrt) zu wechseln.
Das richtige Schuhwerk
Das richtige Schuhwerk ist nicht nur bei Arthrose ein Thema, sondern ganz allgemein ein wichtiger Punkt für gesunde Gelenke und eine gesunde Körperhaltung.
Bei Schuhen mit hohem Absatz wird das Hüftgelenk in eine unnatürliche Beugung gebracht und so die falsche Strukturen (Über-)belastet. Deshalb solltest du Schuhe mit keinem oder flachen Absatz tragen. Dennoch solltest du auch dort auf einige Punkte achten:
Um das richtige Schuhwerk für dich zu finden, geht es auch darum, was deine Füsse und deine Gelenkstellung in den Beinen brauchen. Mit Hilfe unserer Laufanalyse können wir Fehlstellungen entdecken und dir eine auf dich abgestimmte Schuhempfehlung geben. Möchtest du mehr über unsere Laufanalyse erfahren, dann besuche uns im KINEO Runners Lab oder buche direkt online einen Termin.
Bei allen Arthrose-Erkrankungen ist Bewegung ein wichtiger Bestandteil der Therapie und Vorbeugung. Auch bei Hüftarthrose gilt es, dich im richtigen Rahmen zu bewegen, so dass deine Gelenke geschont, deine Muskeln gestärkt und dein Knorpel mit neuen Nährstoffen versorgt werden.
Allgemein gelenkschonende Sportarten sind oben in unseren Do’s and Dont’s aufgeführt.
Bei Hüftarthrose sind viel Bewegung und geringe Belastung ausschlaggebend. Dies trifft auf die Sportarten Schwimmen, Radfahren und Aquajogging zu. Du solltest Sportarten mit hoher Stossbelastung, wie Reiten, Joggen, Fussball oder Squash vermeiden.
Mit Hilfe von Dehnübungen kannst du die Beweglichkeit bei bereits vorhandener Arthrose erhalten. Es ist auch wichtig, dass du deine Rumpfmuskulatur stärkst, um deine Körperhaltung zu verbessern und Fehlhaltungen der Hüfte entgegenzuwirken.
Mit unserem Trainingsplan kannst du zu Hause ein paar Kraft- und Dehnübungen ausführen, die dir zu einer gesunden Hüftbeweglichkeit und Muskelkraft verhelfen.
Brennessel-Extrakt enthält wertvolle Wirkstoffe, die die Entzündungsreaktion in der Gelenkkapsel verringern können. Auch haben Studien gezeigt, dass mir Teufelskralle-Extrakt der Anlaufschmerz und Gelenksteifigkeit am Morgen vermindert werden kann. Bevor du solche pflanzlichen Arzneimittel anwendest, solltest du mit einer Fachperson darüber sprechen. Denn häufig können pflanzliche Wirkstoffe mit anderen Medikamenten reagieren und zu unangenehmen oder gefährlichen Wechselwirkungen führen.
Bringen die oben genannten Selbsthilfe-Tipps keine Besserung deiner Beschwerden, solltest du dies mit einer Fachperson besprechen. Das KINEO Physiotherapeuten-Team steht dir bei deinen Beschwerden und Anliegen zur Seite und unterstützt dich mit der richtigen Therapie.
Du kannst online einen Termin bei unseren Physiotherapeuten buchen.
Gelenksschmerzen an der Hüfte äussern sich bei unseren Patienten sehr verschieden, dann kommt es darauf an, dass wir jeweils eine individuelle Beurteilung und einen individuellen Therapieplan erstellen. Grundsätzlich unterscheiden wir aber folgende Schmerz-Gruppen: Anlaufschmerzen, Belastungsschmerz, Entzündungsschmerz oder eine Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit.
Uns ist es besonders wichtig, schon in den frühen Stadien mit einer Behandlung zu beginnen. Einerseits fokussieren wir uns auf die Dehnung der Hüftbeuger, des Kniestreckers und die Verspannungen im unteren Rücken (v.a. in der Lendenwirbelsäule, LWS) durch eine Kompensations-Haltung. So setzen wir manuelle und Mobilisationstherapie ein.
Ergänzend können Verspannungen auch mit myofaszialen Techniken, Triggerpunkt oder Dry-Needling behandelt werden. Zusätzlich integrieren wir ein funktionelles Training zur Kräftigung der Gesässmuskulatur und zur Stabilisation der Beinachse.
Für den besten Benefit erarbeiten wir das Übungsprogramm zusammen mit unseren Patienten und instruieren dich so, dass das Training problemlos zu Hause als Heimtraining weitergeführt werden kann.
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